Update: 21.00 Uhr: Kritische Beobachtung des Kamp-Pegelstands
Im Kamptal wird die Entwicklung des Kamp-Pegelstands aufmerksam verfolgt. Der Hochwasserschutz ist bereits vorbereitet. Im Ottensteiner Stausee stehen noch acht Millionen Kubikmeter Speicherkapazität zur Verfügung. Ziel ist es, die Pufferfunktion des Stausees weiterhin aufrechtzuerhalten. Dies hängt maßgeblich davon ab, wie viel Wasser die Zuflüsse bringen und wie sich die Regenfälle in der kommenden Nacht entwickeln.
Update: 20.45 Uhr: Schwere Überschwemmungen im Bezirk Tulln: Mehrere Gemeinden betroffen
In den letzten Stunden sorgten anhaltende Regenfälle im Bezirk Tulln für massive Überschwemmungen. Die Kleine Tulln setzte große Teile von Sieghartskirchen unter Wasser, während die Perschling in Atzenbrugg über die Ufer trat. Auch die Große Tulln führte zu Überflutungen: Dietersdorf steht derzeit unter Wasser. Weitere schwer betroffene Gebiete sind die Gemeinden Michelhausen, Rust, Atzenbrugg und Moosbierbaum, wo die Perschling Häuser überflutet hat.
Die Feuerwehren sind rund um die Uhr im Einsatz, um eingeschlossene Personen zu retten. Teilweise kommen auch Zillen zum Einsatz. Besonders dramatisch war die Situation in Rust, wo Menschen mit einem Hubschrauber des Bundesheeres evakuiert werden mussten. Das Bezirksfeuerwehrkommando berichtet, dass der gesamte Bezirk betroffen sei. Am frühen Abend trafen erste Soldaten des Bundesheeres ein, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.
Update: Halterung der Schiffsanlegestelle in Dürnstein weggerissen – Ständige Beobachtung um Sicherheit zu gewährleisten
Dürnstein – Wie aus verschiedenen Kreisen in Erfahrung gebracht wurde, kam es in Dürnstein zu einem Vorfall an der Schiffsanlegestelle. Eine der Halterungen, die für die sichere Befestigung der Schiffe verantwortlich ist, wurde weggerissen.
Update 20.00 Uhr: Krisenstab der Stadt Zwettl informiert über Einschränkungen am Montag, 16. September
Am Sonntagabend trat der Krisenstab der Stadtgemeinde Zwettl erneut zusammen, um wichtige Informationen für die Bevölkerung bereitzustellen. Für Montag, den 16. September, werden folgende Maßnahmen bekanntgegeben:
Das Stadtamt wird am Montag keinen regulären Parteienverkehr abwickeln. Stattdessen steht ein eingeschränkter Dienstbetrieb zur Verfügung. In dringenden Notfällen ist das Amt jedoch besetzt und telefonisch unter der Nummer 02822/503-0 erreichbar. Schadensmeldungen können an die Telefonnummern 02822/503-155 oder 02822/503-158 übermittelt werden. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, das Stadtamt nur bei unaufschiebbaren Angelegenheiten aufzusuchen und ansonsten zuhause zu bleiben.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass am Montag keine Schülerbusse sowie auch der Stadtbus in Zwettl verkehren werden. Dennoch sind die Zufahrten zu den Bildungseinrichtungen über die Umfahrungsstraße möglich.
Update: Geplante Eingriffe im Universitätsklinikum Krems wegen Hochwassersituation verschoben – Ambulanzen bleiben geöffnet
Im Universitätsklinikum Krems werden die für Montag und Dienstag geplanten Eingriffe verschoben, um bei Notfällen freie Kapazitäten zu gewährleisten. Aufgrund der angespannten Personalsituation leisten die Mitarbeiter derzeit Dienstverlängerungen, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Trotz der Hochwassersituation bleibt der Ambulanzbetrieb im Universitätsklinikum Krems aufrechterhalten. Auch akute Patienten können weiterhin behandelt werden, wie das Krankenhaus am Sonntagabend mitteilte.
Update 18.30 Uhr: Katastrophenhilfsdienst aus Oberösterreich unterstützt Damm-Sicherung in Hadersdorf
In Hadersdorf sind zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus Oberösterreich im Einsatz, um den gebrochenen Damm zu sichern.
Update 18.15 Uhr: ÖBB verlängern Reisewarnung aufgrund massiver Unwetterereignisse
Die ÖBB rufen dazu auf, alle nicht dringend erforderlichen Reisen entweder zu vermeiden oder zu verschieben. Angesichts der aktuellen Unwetter in großen Teilen Österreichs verlängern die ÖBB ihre seit Freitag geltende Reisewarnung bis Donnerstagabend, den 19. September. Besonders betroffen ist der Bahnverkehr in Niederösterreich, wo es aufgrund von etwa 40 Streckenunterbrechungen zu erheblichen Einschränkungen kommt.
Update 18.00 Uhr: Bundeskanzler Nehammer lobt Helfer in der Landeswarnzentrale Tulln
In einem Presse-Statement in der Landeswarnzentrale Tulln bedankte sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bei den zahlreichen Einsatzkräften. „Sie setzen ihr Leben aufs Spiel, um anderen zu helfen,“ sagte Nehammer anerkennend. Niederösterreich stehe vor einer Katastrophe „von bislang nie dagewesenem Ausmaß“. Die Bundesregierung habe bereits vorgesorgt, um sicherzustellen, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. „Sollte der Bedarf an Mitteln aus dem Katastrophenfonds steigen, werden wir diese bereitstellen,“ so der Kanzler.
Update 17.45 Uhr: Bundesheer-Hubschrauber im Einsatz: ‚Black Hawks‘ sollen Damm in Hadersdorf sichern
Die Ankunft der „Black Hawk“-Hubschrauber des Bundesheeres wird in Hadersdorf dringend erwartet. Mit speziellen „Big Bags“, gefüllt mit Sandsäcken und Steinen, sollen sie die offenen Stellen im Damm sichern. Diese riesigen Behälter werden als schützende Barrieren gegen das eindringende Wasser eingesetzt. Kürzlich waren die „Black Hawks“ noch im Bezirk St. Pölten im Einsatz, nun sollen sie Hadersdorf unterstützen.
Update 17.30 Uhr: Massiver Dammbruch in Pottenbrunn: Mehrere Häuser überflutet
In Pottenbrunn ist es zu einem massiven Dammbruch gekommen, wie die örtliche Feuerwehr berichtet. Besonders betroffen ist der Bereich unter der Brücke der S33. Zwischen 40 und 50 Häuser stehen mittlerweile unter Wasser. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Wasserrettung sind im Einsatz, um die Anwohner zu evakuieren. Die betroffenen Personen werden in Notquartiere gebracht, während die Rettungsarbeiten weiter fortgesetzt werden.
Update 17.15 Uhr: Termin der Stellungskommission in Niederösterreich entfällt – Ersatztermin folgt
Das Militärkommando Niederösterreich teilt mit, dass der für Montag angesetzte Termin der Stellungskommission entfällt. Aufgrund der aktuellen Umstände ist es für die geladenen Stellungspflichtigen nicht erforderlich, zu erscheinen. Ein neuer Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Update 17.00 Uhr: Dammbrüche in Niederösterreich
In Blindenmarkt im Bezirk Melk versank ein Auto in einer überfluteten Unterführung. Als die Feuerwehr eintraf, war nur noch der Kofferraum des Fahrzeugs sichtbar. Glücklicherweise konnte sich die Fahrerin über diesen letzten sichtbaren Teil des Autos retten und in Sicherheit bringen.
Auch in Pottenbrunn bei St. Pölten kam es zu einer bedrohlichen Situation, als ein Damm brach. Zurzeit wird das betroffene Gebiet aus der Luft mit einem Hubschrauber erkundet, um einen Überblick über die Schäden und die weitere Vorgehensweise zu erhalten.
In Hadersdorf am Kamp führte ebenfalls ein Dammbruch zu massiven Überschwemmungen. Das Wasser dringt in bewohnte Gebiete ein, wodurch bereits mehr als 100 Häuser evakuiert werden mussten. Die Situation gestaltet sich äußerst schwierig, da die Rettungskräfte momentan nur aus der Luft agieren können und unter anderem Säcke mit tonnenschwerem Schuttmaterial gefüllt werden müssen, um den Wassermassen entgegenzuwirken.
Update 16.30: Erhöhte Abgabemengen am Stausee Ottenstein
Am heutigen Tag informierte die Bezirkshauptmannschaft Krems um 15:05 Uhr, dass der Stausee Ottenstein seine maximale Kapazität erreicht hat. Aufgrund dieser Entwicklung ist es erforderlich, die Abgabemenge über die Kraftwerksklappen zu erhöhen.
Die Abgabemenge wird schrittweise auf bis zu 250 Kubikmeter pro Sekunde gesteigert. Laut aktueller Prognose ist ab etwa 19:30 Uhr eine hochwasserwirksame Welle zu erwarten, die in den betroffenen Gemeinden eintreffen wird. Die genaue Ankunftszeit hängt von der Fließgeschwindigkeit des Wassers sowie der Entfernung der jeweiligen Gemeinde ab.
Update: 16.15: Zwettl Häuser stehen 2-Meter unter Wasser
In ganz Österreich sind die Feuerwehren derzeit stark gefordert. Besonders betroffen ist der Raum St. Pölten, wo immer mehr Häuser evakuiert werden müssen. Auch im Waldviertel, insbesondere in Zwettl, ist die Lage dramatisch. Rund 40 Häuser stehen dort bereits unter Wasser, das laut Feuerwehrberichten teilweise eine Höhe von bis zu zwei Metern erreicht hat.
Update 16.00 Uhr: Neues aus der Stadt Krems
Informationen der Stadt Krems für Montag, 16. September
Stadtbusverkehr:
Der Stadtbus der Stadt Krems verkehrt am Montag regulär. Es sind keine Änderungen im Fahrplan vorgesehen. Alle Linien werden wie gewohnt bedient.
Parkgebühren:
Aufgrund besonderer Umstände entfallen am 16. September die Parkgebühren in der gesamten Stadt. Dies dient dazu, Fahrzeuge an sicheren Orten zu belassen und unnötige Fahrten zu vermeiden. Die Bürger werden gebeten, diese Möglichkeit verantwortungsvoll zu nutzen.
Update 15.30 Uhr: Kritische Hochwasserlage: Evakuierungen per Hubschrauber und Dauereinsatz der Feuerwehren im Bezirk Lilienfeld
In Spielberg im Bezirk Melk ist die Lage kritisch: Menschen, die von den Wassermassen eingeschlossen wurden, müssen mit Hubschraubern aus ihren Häusern gerettet werden. Eine besonders prekäre Situation erfasst auch den Bezirk Lilienfeld, der derzeit eine noch ernstere Lage als beim Hochwasser von 1997 erlebt.
Im gesamten Bezirk Lilienfeld herrscht Ausnahmezustand: Alle Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Seit den frühen Morgenstunden steht das ganze Bundesland im Zeichen einer Katastrophe. Hochwassereinsätze folgen Schlag auf Schlag. Über Nacht wurden tausende Sandsäcke gefüllt und mobile sowie stationäre Hochwasserschutzanlagen aktiviert. Feuerwehrpressesprecher Christian Teis berichtet: „Die Notrufe in der Bezirksalarmzentrale kommen im Minutentakt.“
Ein Großteil der Notrufe betrifft Auspumparbeiten, die jedoch oft nicht durchführbar sind, da das Grundwasser zu hoch steht oder das Wasser durch überlaufende Bäche oder Quellen von außen eintritt. Die Einsatzkräfte stehen zudem vor Herausforderungen wie Murenabgängen, Straßensperren und aufschwimmenden Containern. Besonders betroffen sind die Gemeinden Rohrbach und Traisen, die ihre Bewohner dringend dazu aufrufen, Trinkwasser abzukochen.
Update 15.15 Uhr: Rotes Kreuz erweitert Einsatz: Quartiere in Langenlois errichtet, Vorbereitungen in Tulln laufen
Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind neben dem regulären Betrieb im Einsatz, während weitere Kräfte in Bereitschaft stehen, um zusätzliche Quartiere aufzubauen. Das bestätigte die Einsatzorganisation.
In Langenlois wurde bereits ein Quartier errichtet. In Tulln laufen derzeit die Vorbereitungen durch das Rote Kreuz: 500 Feldbetten, Decken und Kopfpolster wurden bereits am Samstag aus den Katastrophenhilfelagern des Roten Kreuzes angefordert und werden an den jeweiligen Einsatzorten aufgebaut.
Update 15.00 Uhr: Katastrophenhilfszüge aus der Steiermark unterstützen Feuerwehr in Niederösterreich
Die Feuerwehr hat Katastrophenhilfszüge aus anderen Bundesländern zur Unterstützung angefordert. Die ersten Einheiten trafen am Sonntagnachmittag in Tulln ein. 200 Einsatzkräfte aus der Steiermark unterstützen nun ihre Kolleginnen und Kollegen in Niederösterreich.
Update 14.00 Uhr: Landeshauptstadt warnt – Straßensperren und Ausfälle in der Versorgung
Die Landeshauptstadt informiert aktuell über weitreichende Einschränkungen im Stadtgebiet. Aufgrund der starken Unwetter und steigenden Pegelständen sind viele Straßenzüge nicht mehr befahrbar.
Auch die Versorgung mit Strom und Telekommunikation ist beeinträchtigt. Es kommt vereinzelt zu Ausfällen sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunkbereich. Die Stadtverwaltung versichert jedoch, dass die Trinkwasserversorgung nach wie vor sichergestellt ist.
Die Bevölkerung wird gebeten, Ruhe zu bewahren und Kellerbereiche aufgrund der akuten Überschwemmungsgefahr zu meiden. „Es herrscht Lebensgefahr“, warnt die Stadt ausdrücklich.
Besonders kritisch ist die Lage an der Donau. In der Donau-Messstelle Kienstock wird in wenigen Stunden ein Maximalpegel von 9,60 Metern erwartet. In Krems wurde der Treppelweg bereits geflutet, die Lage sei jedoch stabil. Besorgniserregend ist hingegen der Krems-Fluss, dessen Pegel weiterhin steigt.
Update 13.30 Uhr: Schulregelungen nach der Unwetterkatastrophe: Entschuldigungen und Informationen
Schülerinnen und Schüler, deren Wohnort von der Unwetterkatastrophe betroffen ist oder die aufgrund von Behinderungen im öffentlichen Verkehr oder gefährlichen Schulwegen nicht zur Schule kommen können, sind für Montag automatisch entschuldigt. Wenn ganze Schulen geschlossen werden müssen, werden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte direkt durch die betroffene Gemeinde oder Schulleitung informiert. Auch geplante Schulveranstaltungen können abgesagt oder verschoben werden, worüber die Eltern und Schülerinnen und Schüler direkt von der Schule informiert werden. Für Lehrkräfte und Verwaltungspersonal gelten dieselben Regelungen. Lehrkräfte und Verwaltungsbedienstete, die im Katastrophenschutz tätig sind und dort benötigt werden, sind automatisch freigestellt.
Update 13.00 Uhr: Überflutungen in St. Pölten: Bahn- und Busverkehr stark eingeschränkt, Strom- und Netzausfälle
In St. Pölten sorgen starke Regenfälle für massive Überflutungen. Besonders betroffen ist der Bereich rund um den Alpenbahnhof, wo der Bahnbetrieb aufgrund der Wassermassen komplett eingestellt wurde. Auf der gesamten Strecke der Mariazellerbahn gibt es derzeit weder Zugverkehr noch Schienenersatzverkehr.
Die Fluten erstrecken sich bis in die Innenstadt. So sind der Europaplatz und angrenzende Straßen gesperrt. Auch Harland, ein Stadtteil von St. Pölten, steht großflächig unter Wasser. Besonders besorgniserregend ist der Zustand des Regenrückhaltebeckens, das droht, überzugehen.
Der Busverkehr ist ebenfalls erheblich beeinträchtigt. Mehrere Linien sind eingestellt oder verkehren nur noch eingeschränkt:
Linie 7: vollständig eingestellt.
Linien 2 und 8: bedienen Harland nicht mehr.
Linie 4: fährt nur noch vom Friedhof bis zum Megaplex.
Linie 3: verkehrt nur noch zwischen Stifterstraße und Hauptbahnhof.
Neben den Verkehrsproblemen kommt es in verschiedenen Teilen der Stadt zu Stromausfällen sowie Ausfällen von Festnetz, TV und Internet. Die Behörden sind im Einsatz, um die Lage zu bewältigen, doch es ist unklar, wann sich die Situation entspannen wird.
Update 12.30 Uhr: Feuerwehren schützen Umspannwerk in Langenlois vor Hochwasser
In Langenlois gelang es den Einsatzkräften auch über die Nacht hinweg, das Umspannwerk der Netz NÖ GmbH vor den Fluten des über die Ufer getretenen Kamp zu schützen. Dank des raschen Eingreifens von sieben Feuerwehren aus dem Bezirk Hollabrunn konnte ein 180 Meter langer mobiler Hochwasserschutz errichtet werden. Zusätzlich wurden Tauchpumpen in Stellung gebracht, um das Wasser erfolgreich abzuleiten und größere Schäden zu verhindern.
Verkehrseinschränkungen!
Auch in Hadersdorf laufen die Hochwasserschutzmaßnahmen auf Hochtouren. Hier werden Vorkehrungen getroffen, die auf ein Jahrhundert-Hochwasser ausgelegt sind. Bürgermeister Heinrich Becker berichtet jedoch, dass die Lage derzeit stabil ist. Dennoch ist die Erreichbarkeit des Ortes eingeschränkt: Hadersdorf-Kammern ist momentan nur über die S5 sowie die Orte Haitzendorf und Etsdorf zugänglich. Alle weiteren Straßenverbindungen in die Gemeinde am Kamp sind aufgrund der Überflutungen gesperrt.
Die Hochwassersituation betrifft auch den überregionalen Verkehr. So ist die A1, die Westautobahn, ab dem Knoten St. Pölten in Fahrtrichtung Wien gesperrt. Umleitungen erfolgen über die S33 und die S5. Laut ASFINAG ist das untergeordnete Straßennetz in diesem Bereich bereits großflächig überschwemmt, was zu weiteren Behinderungen führt.
Update 12.00 Uhr: Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt: Weitere Evakuierungen und tragischer Todesfall bei Feuerwehreinsatz
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) teilte am Sonntagmorgen mit, dass das gesamte Bundesland Niederösterreich aufgrund der anhaltenden Unwetter offiziell zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Sie sprach von sehr schweren Stunden für die Bevölkerung und bezeichnete die Situation als eine der schwierigsten Herausforderungen für viele Niederösterreicher.
Zur Unterstützung wurden Feuerwehrkräfte sowie Spezialausrüstung aus den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Burgenland angefordert. Zudem wird ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres vorbereitet, bei dem etwa 1.000 Soldaten bereitstehen.
In den nächsten Stunden wird mit weiteren starken Regenfällen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter gerechnet, was zu zusätzlichen Überschwemmungen im ganzen Bundesland führen dürfte. Besonders in der Region um den Fluss Kamp laufen Evakuierungen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Tragischerweise kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben, als es bei einem Pumpeneinsatz in einem Kellerbereich zu einem Unglück kam. Der freiwillige Helfer konnte nicht gerettet werden.