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Großangelegter Schlag gegen Drogenkriminalität in Niederösterreich

Eine serbisch-bosnische Tätergruppe betrieb zwei Cannabis-Plantagen seit 2018. Die Polizei inhaftierte sechs von zwölf Verdächtigen.


In einem bedeutenden Schlag gegen die Drogenkriminalität in Niederösterreich konnte das Landeskriminalamt, in Kooperation mit lokalen Suchtmittelgruppen und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, eine umfangreiche Drogenoperation aufdecken und zerschlagen. Eine aus mindestens zwölf Personen bestehende serbisch-bosnische Tätergruppe, die seit 2018 aktiv war, wurde nach intensiven Ermittlungen identifiziert.

Die Gruppe hatte zwei Wohnhäuser im Bezirk Gänserndorf und ein weiteres im Bezirk Baden angemietet, um dort umfangreiche Cannabis-Indoor-Plantagen zu betreiben. Bei einem Einsatz am 6. Dezember 2023 konnte die Suchtmittelgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich sieben Personen im Alter zwischen 28 und 48 Jahren festnehmen, die direkt an diesen Plantagen beteiligt waren. Die Festnahmen erfolgten in Strasshof an der Nordbahn, Bezirk Gänserndorf, und Kottingbrunn, Bezirk Baden. Sechs der Beschuldigten wurden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Korneuburg inhaftiert, während eine weitere Person angezeigt wurde.

Im Rahmen der von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordneten Hausdurchsuchungen in Strasshof an der Nordbahn und Kottingbrunn konnten zwei Cannabisplantagen sichergestellt werden. Diese Aktionen wurden mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra durchgeführt. Zudem wurde in Wien eine Wohnung entdeckt, die als Versteck für Suchtmittel diente.

Bei den Durchsuchungen konnten insgesamt 1451 Cannabispflanzen, etwa 30 Kilogramm Cannabisblüten, rund 1,5 Kilogramm Amphetamin, etwa 5 Gramm Kokain und 14.900 Euro in bar sichergestellt werden. Die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten der Gruppe nachweisen, dass sie über 300 Kilogramm getrocknete Cannabisblüten produziert und gewinnbringend in Österreich verkauft hatte, wobei der Straßenverkaufswert der Drogen auf rund 3 Millionen Euro geschätzt wird.

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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