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„Niederösterreich hilft“

„Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat sehr viel Leid und Not bei den Menschen vor Ort angerichtet. Umso wichtiger ist es, dass Europa und die gesamte westliche Welt geeint auftreten, und dass wir jetzt rasch und unbürokratisch Nachbarschaftshilfe leisten“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, heute, Dienstag, im Zuge eines Online-Hilfsgipfels zur Situation in der Ukraine. Neben weiteren Mitgliedern der Landesregierung mit dabei waren auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertretern der niederösterreichischen Einsatz- und Hilfsorganisationen, Gemeinden und Städte.

Unter dem Leitsatz „Niederösterreich hilft“ werde man seitens des Landes eine eigene Koordinationsplattform einrichten, informierte Mikl-Leitner. Mittels einer eigenen Hotline unter der Nummer 02742/9005-15000 bzw. der E-Mail-Adresse noe-hilft@noel.gv.at wolle man Schaltstelle und Drehscheibe sein, um Hilfsangebote zu vernetzen. Die Landeshauptfrau: „Schon jetzt haben sehr viele Menschen und Vereine bei uns angerufen und gefragt, was sie tun können und wie sie am besten helfen können. Mit unserer Initiative ,Niederösterreich hilft‘ wollen wir hier koordinieren.“ Darüber hinaus werde noch heute ein eigenes Spendenkonto für die Ukraine-Hilfe eingerichtet.

Seitens des Landes stehe man darüber hinaus auch in engem Kontakt mit der Bundesregierung und den Bundesbehörden, und es hätten sich auch bereits alle Bundesländer dafür ausgesprochen, Flüchtlinge aufzunehmen, so Mikl-Leitner. Sie bedankte sich vor allem auch bei den Gemeinden und Städten, die bereits ganz klar ihre Bereitschaft, Geflüchtete aufzunehmen, signalisiert haben: „Gerade die Gemeinden und Städte sind wichtige Anlaufstellen, weil sie vor Ort und bei den Menschen sind.“

eitens der Einsatz- und Hilfsorganisationen nahmen u.a. das Rote Kreuz, der Samariterbund, die Feuerwehr, die Caritas, die Diakonie, die Polizei, das Bundesheer und der Zivilschutzverband am Hilfsgipfel teil. So berichtete etwa der Präsident des Zivilschutzverbandes, Christoph Kainz, von der Organisation eines Hilfstransportes in die Republik Moldau: „Zwei Sattelzüge werden am Samstag Richtung Moldau aufbrechen.“ Für die Landesgesundheitsagentur informierte Vorstand Konrad Kogler über die mögliche Bereitstellung von medizinischem Gerät oder auch Betten für Lazarette. Die Caritas sei bereits „dran, Quartiere aufzustellen“, und biete auch die Begleitung von Initiativen in den Gemeinden an, sagte Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger, die Bedeutung der psychologischen Betreuung der geflüchteten Menschen hob u. a. auch Alexandra Göller von der Diakonie hervor.

Eine große Bedeutung im Zuge von „Niederösterreich hilft“ wird auch den Gemeinden und Städten zukommen. „Die Gemeinden sind sehr motiviert“, zeigte sich der Präsident des VP-Gemeindebundes, Johannes Pressl, überzeugt: „Wir bemerken eine sehr hohe Hilfsbereitschaft“. Für den SP-Gemeindevertreterverband sprach Wolfgang Kocevar, auch er konnte von sehr vielen Initiativen für Hilfsgütersammlungen in den Gemeinden berichten.

Redaktion Stadtradio Krems

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Tobias Winkelhofer

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