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Rückgang des Stromimports aus Tschechien nach Österreich um mehr als ein Drittel

Österreich reduziert Stromimport aus Tschechien um über ein Drittel, vorrangig bedingt durch Drosselung der Kohlekraftwerke.

Im Jahr 2023 hat Österreich wesentlich weniger elektrische Energie aus Tschechien importiert. Die Jahresbilanz des tschechischen Übertragungsnetzbetreibers CEPS zeigt einen Rückgang von mehr als einem Drittel der importierten Energiemenge. Der NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet, dass Österreich im vergangenen Jahr 7.939 Gigawattstunden (GWh) Strom aus Tschechien bezogen hat, was einen deutlichen Rückgang um 36,7 % gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dieser Import beinhaltet auch Elektrizitätsmengen, die aus Windkraftproduktion in Dänemark und Norddeutschland stammen und über Polen und Tschechien nach Österreich gelangen.

Die Reduktion des Stromimports ist bemerkenswert, da Tschechien in der Europäischen Union als der viertgrößte Stromexporteur gilt. 2023 hat Tschechien insgesamt 9 Terawattstunden (TWh) Strom exportiert, was im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme von 5 TWh bedeutet. Experten sehen den Hauptgrund für diesen Rückgang in der zunehmenden Drosselung der Kohlekraftwerke in Tschechien. Der Trend zu einer Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energien und die Stärkung erneuerbarer Energiequellen wird auch in den Importzahlen Österreichs sichtbar.

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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