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Steigende Preise führten zur unerwarteten Schließung des „WILLma“ Ladens in Stein an der Donau

Die Schließung des "WILLma" Ladens in Stein an der Donau, ein Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wurde durch unaufhaltsam steigende Betriebskosten erzwungen, trotz großer Beliebtheit in der Gemeinde.

In Stein an der Donau musste der ambitionierte Lebensmittelladen „WILLma“, der erst im August 2022 von Cornelia Steger-Bacher eröffnet wurde, seine Türen für immer schließen. Der Laden, bekannt für sein einzigartiges Konzept des Selbstabfüllens von Lebensmitteln zur Reduzierung von Verpackungsmaterial, konnte trotz seiner Beliebtheit bei den Kremsern und den Bewohnern der umliegenden Gemeinden den wirtschaftlichen Herausforderungen nicht standhalten.

Der „WILLma“ Laden samt anliegendem Bistro, wo Lebensmittel, die kurz vor dem Ablaufdatum standen, zu Speisen verarbeitet wurden, erfreute sich großer Beliebtheit. Dieses Konzept wurde als wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewertet. Trotz der zahlreichen Besucher und der positiven Resonanz aus der Gemeinschaft, sah sich die Geschäftsinhaberin Cornelia Steger-Bacher gezwungen, Mitte Januar eine rasche und schwerwiegende Entscheidung zu treffen.

Laut einem Facebook-Posting von Steger-Bacher waren die stetig steigenden Betriebskosten – darunter Löhne und Lohnnebenkosten, Energiepreise, Produktkosten, Miete sowie Zinsen und Abgaben – der ausschlaggebende Grund für die Schließung. Die Geschäftsführung stand vor dem Dilemma, dass die steigenden Preise nicht mehr im vollen Umfang an die Kunden weitergegeben werden konnten, ohne die Preisfairness zu verletzen. Dies führte letztendlich dazu, dass ein kostendeckendes Wirtschaften nicht mehr möglich war.

In ihrer Nachricht bedankte sich Cornelia Steger-Bacher herzlich bei ihren treuen Kunden und ihrem engagierten Team, sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund, und unterstrich die Bedeutung des Abschieds als Chance für einen Neuanfang. Sie betonte: „Jeder Abschied beinhaltet auch eine Veränderung. Etwas geht zu Ende und etwas Neues kann entstehen.“

Die Schließung des „WILLma“ Ladens steht sinnbildlich für die Schwierigkeiten, mit denen kleine, nachhaltig orientierte Unternehmen in der aktuellen Wirtschaftslage konfrontiert sind. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, solche Initiativen zu unterstützen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein nachhaltiges und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähiges Unternehmertum ermöglichen.

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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