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Tragödie in der Justizanstalt Stein: Amokfahrer begeht Selbstmord in Haft

Alen R.s verzweifelter Abschied und die tragische Geschichte, die in den Mauern von Stein endet

Am 20. Juni 2015, inmitten der malerischen Grazer Innenstadt, ereignete sich ein tragisches Geschehen, das bis heute in den Gedanken der Menschen verweilt. Alen R. fegte an diesem Tag in einem Geländewagen durch die belebte Fußgängerzone, hinterließ Zerstörung und Leid. Drei unschuldige Seelen fanden den Tod, während 36 weitere Menschen schwer verletzt wurden.

Die jüngsten Berichte der Krone enthüllen, dass der verurteilte Verursacher dieses Amoklaufs, Alen R., am frühen Samstagmorgen leblos in seiner Zelle in der Haftanstalt Krems Stein aufgefunden wurde. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er verzweifelt seine Unschuld beteuerte.

In seinem Prozess im Jahr 2016 argumentierte Alen R., dass er aus Angst gehandelt habe. Die Bedrohung durch seinen Schwiegervater und seine Ehefrau lastete schwer auf ihm. Am Tattag behauptete er, Schüsse gehört zu haben, was ihn zu der furchtbaren Fahrt trieb. Unglaublicherweise stieg er während des Amoklaufs aus dem Wagen aus und attackierte ein Ehepaar, das er zuvor angefahren hatte, mit einem Messer. Seine Begründung war, dass er sich von ihnen bedroht gefühlt habe, da sie sich zu nahe an seinem Auto befanden. Der Mann, der das Opfer des Messerangriffs wurde, verstarb später im Krankenhaus.

Die verheerende Amokfahrt nahm ihren Anfang um 12.15 Uhr in der Zweiglgasse nahe des Griesplatzes und führte in rasender Geschwindigkeit über Schörgelgasse und Hamerlinggasse bis in die Herrengasse. Unter den tragischen Opfern befand sich sogar ein gerade einmal vier Jahre alter Junge.

Im Anschluss an den Prozess wurde Alen R. für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt. Die Geschworenen hielten ihn für voll zurechnungsfähig.

Das Justizministerium bestätigte den tragischen Suizid in der Justizanstalt Stein und betonte, dass eine umfassende Untersuchung stattfinden wird. Den Mitarbeitern vor Ort wurde Unterstützung durch den psychologischen Dienst angeboten, um mit den Ereignissen umzugehen.

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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